Informationscenter

Was ist Cybersecurity Analytics? Der ultimative Datenschutz.

Der Schutz von Unternehmensinformationen ist so alt wie das Geschäftsleben selbst. Zwar haben digitale Technologien das Datenmanagement verändert, doch führen sie auch zu einem exponentiellen Anstieg der Cybersicherheitsrisiken. Social Engineering, böswillige Insider, APTs und fortschrittliche Malware, ungepatchte Schwachstellen und kompromittierte Anmeldeinformationen sind nur einige der Bedrohungen, denen datenabhängige Organisationen tagtäglich ausgesetzt sind.  

Unternehmen, die heute eine digitale Transformation durchführen, müssen einen komplexen Balanceakt vollführen: Sie müssen alle Vorteile der Technologie nutzen und gleichzeitig auf dem Drahtseil zwischen Chancen und neuen Bedrohungen balancieren. Das Erreichen dieses Gleichgewichts erfordert einen proaktiven, anpassungsfähigen Ansatz, der einem robusten Datenschutz Priorität einräumt, ohne die betriebliche Agilität zu beeinträchtigen.

In einem Kontext, der sich bisweilen wie ein Zirkus mit drei Manegen anfühlt, stellen Unternehmen fest, dass herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr ausreichen. Firewalls, Antivirensoftware und Mitarbeiterschulungen sind zwar unerlässlich, bieten jedoch nicht den umfassenden Schutz, der zur Abwehr moderner Cyberbedrohungen erforderlich ist. Zum Schutz digitaler Assets und vertraulicher Daten sind Lösungen erforderlich, die es Unternehmen ermöglichen, neu auftretende Risiken vorherzusehen, zu erkennen und darauf zu reagieren, bevor sie Schaden anrichten.

Cyberanalysen haben sich im Kampf gegen Cyberkriminelle als unverzichtbares Instrument erwiesen. Mithilfe moderner Technologien lassen sich potenzielle Bedrohungen identifizieren, versteckte Schwachstellen aufdecken und Unternehmen Erkenntnisse liefern, mit deren Hilfe sie ihre Abwehrmaßnahmen stärken und Risiken proaktiv eindämmen können.

Übersicht zu Cybersecurity Analytics

Wer liebt kein gutes Rätsel? So wie ein Detektiv Beweise sammelt, nach Mustern sucht und diese dann nutzt, um den Handlungsstrang eines Verbrechens zusammenzusetzen, sucht Cybersicherheitssoftware nach Datenmustern und Trends aus verschiedenen Quellen und analysiert sie, um die Geschichte und das Motiv hinter einer potenziellen Cyberbedrohung aufzudecken.

Mithilfe von Cybersicherheitsanalysen können Sie sich einen Überblick verschaffen. Beispielsweise ist ein ungewöhnliches Muster von Anmeldeversuchen aus einem anderen Land wie eine Reihe verdächtiger Fußspuren, die zu einem Tatort und wieder zurück führen. Ein Detektiv und ein Cybersicherheitsanalyst müssen beide ihre Fähigkeiten zur Mustererkennung und -interpretation nutzen, um ihre nächsten Schritte zu bestimmen.

Unter Cybersicherheitsanalyse versteht man die Erfassung, Verarbeitung und Analyse sicherheitsrelevanter Daten, um umsetzbare Erkenntnisse zu liefern und die Sicherheitslage eines Unternehmens zu verbessern. Es handelt sich um ein wichtiges Tool zur Nutzung von Datenanalyse, maschinellem Lernen und statistischen Techniken zum Erkennen, Verhindern und Reagieren auf Cyberbedrohungen und -schwachstellen. In einer Zeit, in der Cyberbedrohungen immer ausgefeilter und häufiger werden, kann die Bedeutung dieses Ansatzes nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Zu den wichtigsten Komponenten gehören:

  • Datensammlung. Sammeln sicherheitsrelevanter Daten aus verschiedenen Quellen, einschließlich Netzwerkverkehr, Protokollen, Endpunkten und Cloud-Services, um einen umfassenden Datensatz für die Analyse zu erstellen.
  • Datenverarbeitung. Normalisieren und Filtern der gesammelten Daten, um irrelevante Informationen zu entfernen und Daten aus verschiedenen Quellen zu konsolidieren, um sie für die Analyse vorzubereiten.
  • Datenanalyse. Anwendung von Algorithmen des maschinellen Lernens, statistischen Modellen und anderen Analysetechniken auf verarbeitete Daten, um Muster, Anomalien und Trends zu erkennen, die auf potenzielle Sicherheitsbedrohungen hinweisen.
  • Bedrohungsinformationen. Integration externer Feeds zu Bedrohungsinformationen, um die Analyse mit Informationen zu bekannten Bedrohungen, Schwachstellen und Angriffstechniken anzureichern.
  • Visualisierung. Präsentation der Analyseergebnisse in einem benutzerfreundlichen Format, einschließlich Dashboards und Berichten, um die Interpretation und Kommunikation der Erkenntnisse an Entscheidungsträger zu erleichtern.
  • Automatisierung. Automatisierung der Erkennungs- und Reaktionsprozesse zur Verbesserung der Geschwindigkeit und Effizienz von Cybersicherheitsoperationen.

Vorteile von Cybersecurity Analytics

Die Analyse der Cybersicherheit verändert die digitale Sicherheit grundlegend. Sie erleichtert die Erkennung und Eindämmung potenzieller Sicherheitsverletzungen, bevor diese zu erheblichen finanziellen und rechtlichen Schäden sowie zu Reputationsschäden führen. Durch die Analyse von Mustern und Trends in den Daten werden versteckte Bedrohungen aufgedeckt, Fehlalarme reduziert und Risiken priorisiert, sodass eine effizientere und effektivere Reaktion auf Cybervorfälle möglich ist.

Verbesserte Bedrohungserkennung und -reaktion

Organisationen können potenzielle Bedrohungen proaktiv identifizieren, indem sie Echtzeitüberwachung und erweiterte Analysetechniken nutzen, um riesige Datenmengen zu durchforsten und subtile Muster und Anomalien zu erkennen. Durch die schnelle Erkennung verdächtiger Aktivitäten sind kurze Reaktionszeiten möglich, wodurch Risiken gemindert und die Auswirkungen von Cyber-Bedrohungen minimiert werden. Beispielsweise könnte ein plötzlicher Anstieg des Netzwerkverkehrs von einer unbekannten IP-Adresse zur weiteren Untersuchung markiert werden, sodass sofortiges Handeln möglich ist, bevor Schaden entsteht.

Verbessertes Vorfallmanagement

Bei einem Sicherheitsvorfall bietet die Echtzeitanalyse der Cybersicherheit umfassende Einblicke in Art, Umfang und Ursachen des Vorfalls. So können Unternehmen bessere Entscheidungen treffen und Abhilfemaßnahmen ergreifen, um den Vorfall einzudämmen und sich davon zu erholen. Sicherheitsteams können die kritischsten Bedrohungen schnell priorisieren und beheben, wodurch die Zeit bis zur Lösung verkürzt wird. Wenn beispielsweise ein Ransomware-Angriff im Frühstadium erkannt wird, können die Teams die betroffenen Systeme isolieren und die weitere Verbreitung der Schadsoftware verhindern.

Effektive Risikobewertung und -minimierung

Durch kontinuierliche Überwachung und Analyse erhalten Unternehmen tiefere Einblicke in ihre Cybersicherheitslage, Schwachstellen und potenziellen Angriffsmethoden. Sie sind besser gerüstet, um Risiken proaktiv einzuschätzen und zu priorisieren, gezielte Minderungsstrategien zu entwickeln und Ressourcen effektiver einzusetzen, um ihre Sicherheitsvorkehrungen zu stärken, beispielsweise durch das Patchen von Software-Schwachstellen oder die Durchsetzung strengerer Zugriffskontrollen, um potenzielle Risiken zu mindern. Ein Einzelhandelsunternehmen könnte beispielsweise Analysen verwenden, um Muster für Kreditkartenbetrug zu erkennen und robustere Authentifizierungsmaßnahmen zum Schutz der Kundendaten zu implementieren.

Implementierung von Cybersecurity-Analysetools

Um Schwachstellen zu erkennen, robuste Abwehrmaßnahmen zu implementieren und schnell auf potenzielle Sicherheitsverstöße zu reagieren, ist die Entwicklung einer Sicherheitsanalysestrategie, die über bloße Reaktionsmaßnahmen hinausgeht, zwingend erforderlich. Zu den wichtigsten Elementen des Sicherheitsansatzes eines jeden Unternehmens sollten gehören:

  • Datenklassifizierung. Nicht alle Daten sind gleich beschaffen. Durch die Kategorisierung der Daten nach Sensibilität und Kritikalität wird eine optimale Ressourcenzuweisung und Anwendung von Sicherheitsmaßnahmen gewährleistet.
  • Zugriffskontrollen. Strenge Zugriffskontrollen wie Benutzerauthentifizierung, rollenbasierter Zugriff und kontinuierliche Datenbestandsüberwachung stellen sicher, dass nur autorisierte Personen auf vertrauliche Daten zugreifen können.
  • Verschlüsselung. Durch die Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand und während der Übertragung wird eine zusätzliche Datenschutzebene hinzugefügt, die es unbefugten Benutzern erschwert, wenn nicht sogar unmöglich macht, aus abgefangenen Daten einen Schluss zu ziehen.
  • Unternehmensweite Schulungen und Sensibilisierung im Bereich Sicherheit. Trotz aller Vorteile der Technologie sind es nach wie vor die Menschen, die die erste Verteidigungslinie eines Unternehmens bilden. Umfassende Sicherheitsschulungen von der Führungsebene abwärts sollten die Teammitglieder über potenzielle Bedrohungen, bewährte Methoden und die entscheidende Rolle informieren, die jeder Einzelne bei der Aufrechterhaltung der Datensicherheit spielt.
  • Ein Vorfallreaktionsplan. Leider kommt es trotz robuster Abwehrmaßnahmen immer noch zu Datendiebstählen. Ein Vorfallreaktionsplan beschreibt die Schritte, die zu unternehmen sind, wenn ein Sicherheitsvorfall eintritt. Es definiert Rollen, Verantwortlichkeiten und Verfahren, die den Schaden minimieren und eine schnelle Wiederherstellung ermöglichen.

Wie funktionieren Sicherheitsanalysetools? Sie beginnen mit der Erfassung von Daten aus zahlreichen Quellen, beispielsweise:

  • Geschäftsanwendungen
  • Kontextdaten
  • Endpunkt- und Benutzerverhaltensdaten
  • Externe Bedrohungsinformationen
  • Firewalls
  • Ereignisprotokolle des Betriebssystems
  • Router
  • Virenscanner

Anschließend kombinieren sie die Daten zu einem einzigen Datensatz, den die Sicherheitsteams verwenden können, um die am besten geeigneten Algorithmen zum Erstellen von Suchvorgängen anzuwenden, mit denen frühe Angriffsindikatoren identifiziert werden können.

Arten von Sicherheitsanalysetools

Wie bei den meisten Business-Tools hängt die Auswahl des richtigen Analysetools für Ihr Unternehmen von Faktoren wie Ihren spezifischen Anforderungen und Zielen, der Größe und Komplexität Ihrer Daten, den Fähigkeiten und dem Fachwissen Ihres Teams, dem erforderlichen Grad der Integration mit vorhandenen Systemen und dem für Analyselösungen vorgesehenen Budget ab.

Zwar unterscheiden sich die Funktionen von Lösung zu Lösung, die meisten Sicherheitsanalyseplattformen bieten jedoch Folgendes:

  • Anwendungszugriff und -analyse
  • Automatisierte oder On-Demand-Analyse des Netzwerkverkehrs
  • DNS-Analyse
  • E-Mail-Analyse
  • Dateizugriff
  • Geolokalisierung, IP-Kontext
  • Identität und soziale Persönlichkeit
  • Bedrohungsinformationen
  • Analyse des Benutzer- und Entitätsverhaltens (UEBA)

Bei der Investition in Cybersicherheitstools für Ihr Unternehmen sollten Sie folgende Hauptmerkmale berücksichtigen:

  • Bei der Verhaltensanalyse werden Benutzermuster und -trends, Geräte und Anwendungen untersucht, um abnormales Verhalten oder andere Indikatoren für eine Sicherheitsverletzung oder einen Angriff zu erkennen.
  • Externe Bedrohungsinformationen sind zwar nicht unbedingt Sicherheitsanalysen, ergänzen den Prozess jedoch, indem sie Einblicke in neu auftretende Bedrohungen, Schwachstellen und Angriffswege aus externen Quellen bieten.
  • Forensische Tools untersuchen laufende oder frühere Angriffe, um festzustellen, wie Cyberkriminelle ein oder mehrere Systeme infiltriert und kompromittiert haben. Darüber hinaus identifizieren sie Cyberbedrohungen und Sicherheitslücken, die ein Unternehmen für künftige Angriffe anfällig machen könnten.
  • Tools für Netzwerkanalyse und -sichtbarkeit (NAV)analysieren den Anwendungsverkehr der Endbenutzer, während er durch das Netzwerk einer Organisation fließt.
  • Das Security Information and Event Management (SIEM) nutzt verschiedene Tools, um Sicherheitswarnungsanalysen in Echtzeit bereitzustellen.
  • Security Orchestration, Automation and Response (SOAR) verbindet Datenerfassungsfunktionen, Analysen und Bedrohungsreaktionen.

Technologien wie KI und maschinelles Lernen (ML) ermöglichen tiefere Einblicke in Netzwerke, die Überwachung verdächtiger Aktivitäten und die Verbesserung der Funktionalitäten dieser und anderer Tools, um eine bessere Bedrohungserkennung und -priorisierung zu ermöglichen. Darüber hinaus können sie Reaktionsstrategien auf der Grundlage erlernter Muster und historischer Daten steuern und entwickeln und Daten in Echtzeit extrahieren, visualisieren und analysieren, um aktuelle Bedrohungen zu bewältigen und zukünftige vorherzusagen.

Cybersecurity Analytics vs. SIEM

Cybersicherheitsanalysen und Security Information and Event Management (SIEM) verfolgen gemeinsame Cybersicherheitsziele, unterscheiden sich jedoch deutlich.

  • Bei der Cybersicherheitsanalyse geht es darum, mithilfe von Datenanalysetools und -techniken Daten zur Sicherheit zu erfassen, zu verarbeiten und zu analysieren, um Muster und Anomalien zu erkennen, die auf eine Sicherheitsverletzung hinweisen können, und bei Bedarf auf diese Cyberbedrohungen zu reagieren. Anders ausgedrückt: Dieser proaktive und prädiktive Ansatz nutzt erweiterte Analysen, KI und ML, um Einblicke in potenzielle Bedrohungen zu bieten.
  • SIEM ist ein eher traditioneller Ansatz zur Datensicherheit, der sich in erster Linie auf die Echtzeitüberwachung und -verwaltung von Sicherheitsereignissen und -protokollen konzentriert. Es sammelt und korreliert Daten aus verschiedenen Quellen wie Servern, Netzwerkgeräten und Sicherheitssystemen, um Sicherheitsvorfälle zu identifizieren und darauf zu reagieren. SIEM ist von Natur aus reaktiv, bietet Warnmeldungen und erleichtert die Reaktion auf Vorfälle , nachdem ein Ereignis eingetreten ist.

Die beiden Tools ergänzen sich gegenseitig, bilden eine umfassende Datensicherheitsstrategie und verbessern die Fähigkeit eines Unternehmens, Bedrohungen effektiver zu erkennen und darauf zu reagieren. Durch die Kombination der prädiktiven Funktionen der Analyse mit der SIEM-Echtzeitüberwachung erreichen Unternehmen eine robustere und proaktivere Sicherheitslage.

Anwendungsfälle für Cybersicherheitsanalysen

Durch den Einsatz erweiterter Analysefunktionen können Unternehmen versteckte Bedrohungen einfacher und schneller aufdecken, Risiken in Echtzeit überwachen und verdächtige Aktivitäten erkennen, die auf potenzielle Sicherheitsverletzungen hinweisen könnten.

Diese Anwendungsfälle unterstreichen die Bedeutung der Cybersicherheitsanalyse für die Aufrechterhaltung einer robusten Sicherheitslage.

Analysieren des Datenverkehrs zur Erkennung von Mustern, die auf Angriffe hinweisen können

Mithilfe von Cybersicherheitsanalysen werden Netzwerkverkehrsmuster analysiert, um Anomalien zu erkennen, die auf mögliche Angriffe hinweisen könnten. So lassen sich beispielsweise ungewöhnliche Spitzen im Datenverkehr, verdächtige IP-Adressen oder Datenübertragungen an nicht autorisierte Standorte erkennen, die auf eine Datenexfiltration, einen Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDoS) oder andere böswillige Aktivitäten hinweisen können.

Bedrohungsüberwachung in Echtzeit

Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse von Daten aus verschiedenen Quellen wie Netzwerkprotokollen, Endpunktaktivitäten und Sicherheitstools bietet die Cybersicherheitsanalyse Echtzeit-Einblicke in potenzielle Bedrohungen. So können Unternehmen neu auftretende Risiken schnell erkennen und darauf reagieren, bevor sie erheblichen Schaden anrichten können.

Erkennen von Insider-Bedrohungen

Mithilfe der Cybersicherheitsanalyse werden Benutzerverhalten, Zugriffsmuster und Datenbewegungen analysiert, um Unternehmen bei der Identifizierung potenzieller Insider-Bedrohungen zu unterstützen. So kann es beispielsweise ungewöhnliche Aktivitäten wie unbefugte Zugriffsversuche, große Datenübertragungen oder verdächtige E-Mail-Kommunikation erkennen, die auf einen verärgerten Mitarbeiter oder ein kompromittiertes Konto hinweisen können.

Identifizieren von Datenexfiltrationsversuchen

Ein Hauptziel der Cybersicherheitsanalyse besteht darin, die Exfiltration von Daten oder die unbefugte Übertragung vertraulicher Daten außerhalb des Netzwerks einer Organisation zu erkennen und zu verhindern. Analytics erkennt Muster, die auf eine Datenexfiltration hinweisen, darunter abnormale Dateiübertragungen oder ungewöhnliche Netzwerkverkehrsmuster, an denen kritische Systeme oder Datenbanken beteiligt sind.

Überwachung der Aktivitäten von Remote- und internen Mitarbeitern/ Identifizierung von Insider-Bedrohungen

Durch die Zunahme der Telearbeit und die verstärkte Nutzung Cloud-basierter Dienste sind fortschrittliche Cybersicherheitslösungen wichtiger denn je. Mithilfe von Cyberanalysen werden die Aktivitäten von Remote- und internen Mitarbeitern überwacht. So können Unternehmen potenzielle Bedrohungen wie unbefugte Zugriffsversuche, Richtlinienverstöße oder verdächtiges Verhalten erkennen, die die Datensicherheit gefährden könnten.

Erkennen kompromittierter Konten

Cybersicherheitssoftware analysiert Benutzerverhalten, Anmeldemuster und andere Indikatoren für verdächtige Aktivitäten, um kompromittierte Konten zu identifizieren. Dadurch werden weitere unbefugte Zugriffe verhindert und die mit kompromittierten Konten verbundenen Risiken gemindert.

Compliance nachweisen

Mit seinen detaillierten Protokollen und Prüfpfaden unterstützt die Cybersicherheitsanalyse Unternehmen dabei, die Einhaltung von Sicherheitsstandards und -vorschriften wie DSGVO, HIPAA, CCPA und PCI DSS nachzuweisen. Dies kann insbesondere für Unternehmen wichtig sein, die die strengen Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen ihrer Branche einhalten müssen.

Untersuchung von Vorfällen

Wenn es zu einem Sicherheitsvorfall kommt, unterstützt die Cybersicherheitsanalyse den Untersuchungsprozess, indem sie Einblicke in die Art und den Umfang des Vorfalls bietet, mögliche Grundursachen identifiziert und geeignete Abhilfemaßnahmen empfiehlt.

Erkennen der missbräuchlichen Verwendung von Benutzerkonten

Cybersicherheitslösungen überwachen die Aktivität von Benutzerkonten, um unsachgemäße oder unbefugte Nutzung zu erkennen, z. B. den Versuch, auf eingeschränkte Daten oder Systeme zuzugreifen, Anmeldeinformationen weiterzugeben oder andere Aktivitäten durchzuführen, die gegen Sicherheitsrichtlinien verstoßen.

Erkennung von Advanced Persistent Threats (APT)

APTs sind hochentwickelte, gezielte Cyberangriffe, die darauf ausgelegt sind, herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Durch die Analyse komplexer Muster und die Identifizierung subtiler Indikatoren dieser fortgeschrittenen Bedrohungen unterstützt die Cybersicherheitsanalyse Unternehmen bei der Erkennung und effektiven Reaktion auf APTs.

Nutzung von Big Data in der Cybersicherheitsanalyse

Glücklicherweise werden die Tools zur Verwaltung und Analyse von Daten ständig verbessert und weiterentwickelt. So stehen Unternehmen immer ausgefeiltere und effektivere Möglichkeiten zur Nutzung ihrer Daten für strategische Entscheidungen und eine verbesserte Betriebseffizienz zur Verfügung. Allerdings stehen Unternehmen bei der Analyse ihrer Daten zum Zweck der Cybersicherheit immer noch vor erheblichen Herausforderungen, wie zum Beispiel:

  • Datenvolumen. Daten aus verschiedenen Quellen, darunter Netzwerkverkehrsprotokolle, Endpunktaktivitäten und Sicherheitstools, können sich schnell ansammeln, was zu enormen Datenmengen führt, die verarbeitet und analysiert werden müssen.
  • Datenvielfalt. Daten liegen in unterschiedlichen Formaten vor, etwa strukturiert (z. B. Protokolle), halbstrukturiert (z. B. XML) und unstrukturiert (z. B. E-Mails, Dokumente), was ihre Integration und Analyse erschwert.
  • Datengeschwindigkeit. Daten werden mit hoher Geschwindigkeit generiert und erfordern eine Analyse in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit, um Bedrohungen umgehend zu erkennen und darauf zu reagieren.
  • Datenintegrität. Aufgrund von Inkonsistenzen, Rauschen und potenzieller Manipulation kann es schwierig sein, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Daten sicherzustellen.
  • Datenschutz und Compliance. Der Umgang mit sensiblen Daten erfordert die strikte Einhaltung von Datenschutzvorschriften und Compliance-Standards.

Um Big Data für die Analyse der Cybersicherheit zu nutzen, stehen Unternehmen verschiedene Techniken zur Verfügung:

  • Frameworks für verteiltes Rechnen. Systeme wie Apache Hadoop und Google Cloud Dataflow ermöglichen die Verteilung von Rechenaufgaben auf mehrere Maschinen oder Netzwerkknoten. Sie erleichtern die Verarbeitung großer Datensätze und die Ausführung komplexer Algorithmen, indem sie die Arbeit in kleinere und besser handhabbare Teile aufteilen, die gleichzeitig verarbeitet werden können, und gleichzeitig Skalierbarkeit und Hochleistungsrechenfunktionen bieten.
  • In-Memory-Computing. Technologien wie Apache Ignite und GridGain ermöglichen es Unternehmen, große Datenmengen im Speicher zu speichern und zu verarbeiten, was Analysen und Entscheidungsfindung in Echtzeit ermöglicht.
  • Stream-Verarbeitung. Plattformen wie Apache Kafka und Apache Flink erleichtern die Aufnahme und Verarbeitung kontinuierlicher Datenströme und ermöglichen so die Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen in Echtzeit.
  • ML und KI. Diese erweiterten Analysemodelle helfen Unternehmen dabei, komplexe Muster, Anomalien und potenzielle Bedrohungen in großen Datensätzen zu erkennen.
  • Datenvisualisierung und -berichterstattung. Tools wie Elasticsearch, Kibana und Splunk helfen Unternehmen dabei, die aus der Analyse von Cybersicherheitsdaten gewonnenen Erkenntnisse zu verstehen und zu kommunizieren.

Die Vorteile, die sich Unternehmen durch die Anwendung von Big Data-Analysen im Bereich der Cybersicherheit verschaffen, sind zahlreich. Durch den Einsatz moderner Techniken zur Verarbeitung und Analyse großer Mengen unterschiedlicher Daten erreichen sie Folgendes:

  • Verschaffen Sie sich ein ganzheitliches Verständnis ihrer Cybersicherheitslage.
  • Kann Bedrohungen effektiver erkennen und darauf reagieren, indem es komplexe Muster und Anomalien identifiziert, die mit herkömmlichen Methoden möglicherweise nur schwer aufzudecken sind.
  • Nutzen Sie Echtzeitanalysen und kontinuierliche Überwachungsfunktionen, um Risiken proaktiv zu mindern und schnell auf neue Bedrohungen zu reagieren.
  • Kann wertvolle Erkenntnisse zum Benutzerverhalten, zur Netzwerkaktivität und zu potenziellen Schwachstellen liefern, sodass Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken und Ihre allgemeine Cybersicherheitsresilienz verbessern können.

Während KI und ML schon seit langem wesentliche Komponenten der Cybersicherheitsanalyse sind, stecken die Plattformen, die sie nutzen, noch in den Kinderschuhen. Da Angreifer immer ausgefeiltere Tools entwickeln, mit denen sie der Erkennung von Datenlecks durch vorhandene Sicherheitstools entgehen können, müssen Experten weiterhin erforschen und untersuchen, wie diese neuen Bedrohungen eingesetzt und bewältigt werden, damit die Cybersicherheitslösungen entsprechend aktualisiert werden können. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil Remote- und Hybrid-Arbeitsmodelle zur Norm werden und es für Sicherheitsteams dadurch schwieriger wird, die Kontinuität und Sicherheit der Unternehmensumgebung zu gewährleisten.

Cybersecurity Analytics: Investieren Sie heute in die Zukunft

Cyberangriffe erfolgen immer schneller und Cyberkriminelle finden ständig neue Wege, um Chaos anzurichten. Cybersicherheitsrisiken lauern überall und wirken sich auf alles aus, vom Datenmanagement bis hin zu Kundenbeziehungen und der Mitarbeitererfahrung. Veritas bietet Cloud-basierte Lösungen, die Unternehmen beim Aufbau belastbarer Cybersicherheitsstrategien unterstützen. Diese nutzen fortschrittliche Tools wie KI und ML, um neue Cyberbedrohungen proaktiv zu erkennen, einzudämmen und darauf zu reagieren. So wird ein maximaler Schutz ihrer digitalen Assets gewährleistet, während gleichzeitig das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern erhalten bleibt.

Veritas bietet ein  integriertes Portfolio an Compliance- und Governance-Lösungen , das Informationen über Datenquellen hinweg konsolidiert, um relevante Informationen zu ermitteln, verwertbare Erkenntnisse zu liefern und das Risiko kostspieliger Bußgelder zu verringern. Wir sind  stolz darauf , im  Gartner Magic Quadrant  für  Enterprise Information Archiving als Leader eingestuft worden zu sein. Damit wird unser Engagement für die Bereitstellung marktführender, Cloud-basierter Lösungen anerkannt, um die Komplexität von Daten und Vorschriften für unsere Kunden zu bewältigen.

Kontaktieren Sie uns online, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Ihrem Unternehmen bei der Entwicklung eines ganzheitlichen Ansatzes für die Cybersicherheitsanalyse helfen können.

 

Zu den Veritas-Kunden zählen 95 % der Fortune 100-Unternehmen und NetBackup ™ ist die erste Wahl für Unternehmen, die große Datenmengen mit zuverlässigen Daten-Backup-Lösungen schützen möchten. 

Erfahren Sie, wie Veritas mit Data Protection Services for Enterprise Businesses dafür sorgt, dass Ihre Daten bei virtuellen, physischen, Cloud - und Legacy-Workloads vollständig geschützt sind.