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Mehr als Compliance-Erfüllung: So reduzieren Sie die CO₂-Bilanz Ihres Unternehmens

Laut der internationalen Energieagentur (IEA) stiegen die Emissionen in den USA um 0,8 % oder 36 Megatonnen. Angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel ist es von entscheidender Bedeutung, solche Trends zu stoppen und umzukehren.

Zwar müssen Regierungen dabei die Führung übernehmen, doch auch Unternehmen spielen in diesem Kampf eine entscheidende Rolle. Als Führungskraft ist es daher unerlässlich, die CO₂-Bilanz Ihres Unternehmens zu kennen. Das beginnt mit dem Verständnis dafür, woraus sich die Bilanz zusammensetzt, welche geschäftliche Auswirkungen sie hat und auf welche Art sie reduziert werden kann.

Lesen Sie weiter, um alles über die Berichterstattung und Offenlegung von Treibhausgasemissionen zu erfahren und wie Sie diese senken können. 

Was ist die CO₂-Bilanz?

Die CO₂-Bilanz bezieht sich auf die ausgestoßene Menge an Treibhausgasen (THG) von einer Person, einem Unternehmen, einer Veranstaltung oder eines Produkts. Treibhausgase sind Gase, die zum Klimawandel und zur globalen Erwärmung beitragen, weil sie Wärme in der Atmosphäre halten.

Bestandteile der CO₂-Bilanz

Als Unternehmen ist die Kontrolle über Ihre Emissionen entscheidend, um einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels zu leisten. In diesem Zusammenhang müssen Sie die verschiedenen Arten kennen, auf denen Sie zum Problem beitragen, weil Ihre Bemühungen zur Emissionssenkung sonst vielleicht nicht ausreichen.

Hier sind die drei Bereiche, die Ihre CO₂-Emissionen ausmachen:

  • Bereich 1 – direkte Emissionen: Dies umfasst Emissionen aus Quellen, die direkt im Besitz des Unternehmens sind oder von ihm verwaltet werden, wie z. B. Industriebetriebe, Verbrennung von Kesselbrennstoff oder Firmenwagen.
  • Bereich 2 – indirekte Emissionen: Dazu gehören Emissionen aus Strom, Wärme und Dampf, die im Unternehmen verbraucht werden.
  • Bereich 3 – sonstige indirekte Emissionen: Dies sind Emissionen aus Quellen, die nicht direkt im Besitz des Unternehmens sind und nicht von ihm verwaltet werden, aber auf die es für seine Aktivitäten angewiesen ist, wie z. B. Rohstoffherstellung, Transport und Abfallentsorgung.

Abgesehen von diesen Bereichen gibt es je nach Ursache auch unterschiedliche Arten der CO₂-Bilanz, wie etwa:

  • Product Carbon Footprint: Dieser bewertet die CO₂-Emissionen eines Produkts oder einer Dienstleistung von der Rohstoffgewinnung bis zum Lebensende.
  • Corporate Carbon Footprint: Umfasst Emissionen aus den Betriebsstätten, Prozessen und Aktivitäten eines Unternehmens.
  • Operational Carbon Footprint: Ergibt sich aus den täglichen Prozessen im Unternehmen, einschließlich Energieverbrauch, Transport und Abfall.

Berechnung der CO₂-Bilanz

Nachdem Sie nun ein klares Bild davon haben, wie Sie zu den globalen Emissionen beitragen, müssen Sie als Nächstes herausfinden, wie hoch der Anteil ist. Das Treibhausgasprotokoll (GHG Protocol) ist eine der beliebtesten Methoden zur Berechnung dieser Emissionen in einem Unternehmen.

Bei dieser Methode werden Emissionen in Abhängigkeit von ihrem Treibhauspotenzial in CO₂ umgerechnet. Danach können Sie den CO₂-Ausstoß in Tonnen messen, um die tatsächliche Emissionsmenge zu ermitteln.

Auswirkungen der CO₂-Bilanz auf das Geschäft

Aus rein geschäftlicher Sicht mag eine Investition in die Senkung der CO₂-Emissionen kontraproduktiv erscheinen. Das stimmt jedoch in keinster Weise. Denken Sie daran, dass die Verbraucher zunehmend bewusster, proaktiver und offener hinsichtlich der Maßnahmen zum Umweltschutzes werden und dasselbe von den Marken erwarten, deren Produkte sie kaufen.

Neben der Einhaltung von Vorschriften gibt es also viele Anreize, in die Reduzierung von Emissionen zu investieren.

Vorschriften und CO₂-Bilanz

Da die Notwendigkeit, Emissionen zu drosseln, sehr dringend geworden ist, setzen Regierungen und Industrieaufsichtsbehörden strenge Richtlinien zur Kontrolle von Kohlenstoffemissionen um. Die Nichteinhaltung kann Strafen, Bußgelder und Reputationsschäden nach sich ziehen.

Wenn Sie einen umweltfreundlicheren Ansatz wählen, müssen Sie daher die regulatorischen Rahmenbedingungen in Ihrer Branche kennen und einhalten.

Auswirkungen auf Reputation und Markenwert

Wir alle möchten zukünftigen Generationen eine Erde hinterlassen, auf der sie gut leben können. Daher stehen die Aktivitäten von Unternehmen unter starker Beobachtung. Diejenigen, die Nachhaltigkeit fördern und ihre Treibhausgasemissionen reduzieren, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit das Vertrauen von Konsumenten, Arbeitnehmern und Investoren gewinnen.

Umgekehrt wirkt sich eine schlechte CO₂-Bilanz negativ auf das Marken-Image aus.

Finanzielle Auswirkungen der CO₂-Bilanz

Oberflächlich betrachtet ist die Reduzierung der CO2-Emissionen teuer und ohne direkten Gewinn. Doch obwohl sie sich möglicherweise nicht sofort auszahlen, werden solche Initiativen die Finanzlage Ihres Unternehmens langfristig verbessern.

Indem Sie sich als nachhaltiges Unternehmen positionieren, ziehen Sie mehr Investitionen an, profitieren von niedrigeren Versicherungsprämien und verbessern Ihre Kreditwürdigkeit. Darüber hinaus belohnen die Verbraucher solche Initiativen mit ihrer Loyalität und erhöhen somit den Umsatz.

Risikomanagement und Emissionen

Einer der Trickle-Down-Vorteile der Reduzierung von CO₂-Emissionen ist die gleichzeitige Risikosenkung. Wenn Sie sich auf die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen fokussieren, richten Sie Ihre Marke auf die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Alternativen aus.

Strategien zur Reduzierung der CO₂-Bilanz

Wenn Sie Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit anstreben, müssen Sie Ihre Treibhausgasemissionen reduzieren. Auch wenn die Aufgabe schwierig erscheinen mag, kann die Verbesserung der CO₂-Bilanz Vorteile wie Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerungen und neue Geschäftsaussichten mit sich bringen.

Die Zeit für Veränderungen drängt. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nur eine kurze Frist zur Verfügung steht, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels abzuwenden. Die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes ist eine der effektivsten Maßnahmen.

Eine umfassende Strategie zur Emissionsreduzierung tut not. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Unternehmen dies erreichen können:

Einsatz erneuerbarer Energien

Erneuerbare Energiequellen wie Solar-, Wind-, Wasserkraft und Geothermie erzeugen Strom ohne Treibhausgasemissionen und sind somit eine saubere und nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen.

Zu den Schritten zur Umsetzung erneuerbarer Energiequellen gehören:

  • Prüfung auf erneuerbare Energien: Energie-Audits können Unternehmen dabei helfen, Optionen für erneuerbare Energien zu finden. Dabei sollten der Energieverbrauch, Preise und lokale Quellen für erneuerbare Energien untersucht werden.
  • Investitionen in lokale Quellen für erneuerbare Energien: Unternehmen sollten ggf. in Sonnenkollektoren oder Windturbinen für die Stromerzeugung investieren. Dies kann die Energieunabhängigkeit steigern und Ausgaben sparen.
  • Kauf von Zertifikaten für erneuerbare Energien (RECs): Wenn ein Unternehmen keine Möglichkeit hat, erneuerbare Energie selbst zu erzeugen, kann es diese durch den Kauf von RECs fördern. Gleichzeitig lassen sich damit die Auswirkungen des eigenen CO₂-Ausstoßes kompensieren.

Einführung energieeffizienter Praktiken

Der Energieverbrauch gehört zu den größten Verursachern von CO₂-Emissionen. Daher ist die effizientere Nutzung von Energie eine der besten Strategien zu deren Reduzierung. Ein solcher Schritt wird nicht nur Ihre Emissionen senken, sondern auch Ihre Energiekosten.

Sie können folgende Schritte unternehmen, um energieeffizienter zu werden:

  • Führen Sie zunächst eine Energieverbrauchsprüfung durch: Berücksichtigen Sie den Energieverbrauch, die Ausgaben und potenzielle Verbesserungen.
  • Modernisieren Sie die Beleuchtung: Energieeffiziente LED-Leuchten können den Energieverbrauch und die Ausgaben drastisch senken.
  • Rüsten Sie HVAC-Systeme auf: Energieeffiziente HVAC-Systeme verbrauchen wenig Strom und machen sich bezahlt.
  • Verfolgen und verwalten Sie mit einem Energiemanagementsystem (EMS) den Energieverbrauch: Wenn Unternehmen Bereiche mit übermäßigem Energieverbrauch identifizieren und diesen eindämmen, sparen sie Kosten und senken Emissionen.
  • Schulen Sie Ihre Mitarbeiter – beziehen Sie das Personal in Ihre Bemühungen mit ein. Beispiele hierfür sind das Ausschalten von Beleuchtung und Geräten, wenn sie nicht verwendet werden, und das optimale Einstellen von Heiz- und Kühlsystemen.

Förderung der Kreislaufwirtschaft und Abfallreduzierung

Unternehmen können die Treibhausgasemissionen senken, indem sie Abfall reduzieren und eine Kreislaufwirtschaft fördern, bei der Waren, Komponenten und Materialien durch gute Wartung möglichst lange genutzt und anschließend recycelt werden.

Einige Schritte dafür:

  • Abfallprüfung: Das Audit sollte Abfallströme und -mengen sowie Möglichkeiten zu seiner Reduzierung untersuchen.
  • Anwenden von Strategien zur Abfallreduzierung: Weniger Verpackungen, wiederbefüllbare Behälter und ein stärkeres Maß an Recycling kann die Abfallmenge und die CO₂-Emissionen senken.
  • Implementieren von Kreislaufwirtschaftsmodellen: Product-as-a-Service-, Wiederverwendungs-, Aufarbeitungs- und Closed-Loop-Technologien können eine Kreislaufwirtschaft unterstützen und die Treibhausgasemissionen eines Unternehmens drastisch senken.

Zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung kann es auch gehören, Waren von Anbietern mit nachhaltigen Beschaffungsstandards zu beziehen und Lieferanten dazu zu verpflichten, ihrerseits Verpackungen und Abfall zu reduzieren.

Unterstützung von umweltfreundlichen Transportmethoden

Ein weiterer Hauptverursacher von Emissionen ist der Verkehrssektor. Sie können dazu beitragen, solche Emissionen drastisch einzudämmen, indem Sie nachhaltige Mobilität fördern.

Einige Methoden zur Förderung von nachhaltigen Transportmitteln:

  • Unterstützung alternativer Transportmittel: Wenn Ihre Mitarbeiter mit dem Rad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen, kann dies die CO₂-Emissionen durch Autoverkehr drastisch senken. Die Installation von Fahrradständern, Finanzierung von ÖPNV-Fahrkarten und das Organisieren von Fahrgemeinschaften gehören zu den unterstützenden Maßnahmen.
  • Kauf emissionsarmer Fahrzeuge: Elektro- oder Hybridautos können die verkehrsbedingten CO₂-Emissionen drastisch senken.
  • Nutzung von Flottenmanagementsystemen: Unternehmen können Kraftstoffverbrauch, Wartung und Emissionen über Flottenmanagementsysteme verfolgen. Wenn sie einen hohen Kraftstoffverbrauch und hohe Emissionen erkennen und korrigieren, lässt sich der Ausstoß von Treibhausgasen senken.
  • Optimierung des Transports in der Lieferkette: Die Verbesserung des Lieferkettentransports kann die damit verbundenen CO₂-Emissionen drastisch reduzieren. Routen, Modi und Häufigkeit sind alles Punkte, die optimiert werden können.

Einbindung von Zulieferern und Stakeholdern

Emissionen des Bereichs 3 sind indirekt und stammen aus den Aktivitäten Ihrer Lieferanten und anderer externer Beteiligter. Sie können zur Reduzierung beitragen, indem Sie gemeinsam abgestimmte Nachhaltigkeitsziele entwickeln.

Konzentrieren Sie sich bei solchen Initiativen für Stakeholder und Lieferanten auf Folgendes:

  • Kommunikation von Nachhaltigkeitszielen: Die Kommunikation von Nachhaltigkeitszielen an Stakeholder und Zulieferer trägt dazu bei, das Bewusstsein und die Unterstützung für klimafreundliche Aktivitäten zu stärken. Ein Beispiel ist das Übersenden von Nachhaltigkeitsberichten, CO2-Reduktionszielen und aktueller Fortschrittsmeldungen.
  • Förderung nachhaltiger Verhaltensweisen: Wenn Stakeholder und Lieferanten nachhaltige Prozesse einsetzen, können die CO₂-Emissionen eines Unternehmens gesenkt werden. Anreize, Anerkennung und Aufklärung über Nachhaltigkeitspraktiken sind Beispiele, um dies zu fördern.
  • Zusammenarbeit mit Lieferanten: Die Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Verringerung ihrer CO₂-Emissionen kann die eigenen CO₂-Auswirkungen erheblich verringern. Beispielsweise können Sie Lieferanten dazu verpflichten, dass sie Ökostrom verwenden und Abfälle reduzieren.
  • Zusammenarbeit mit Einrichtungen in der Nachbarschaft: Regionale Initiativen können Unternehmen dabei helfen, lokale ökologische und soziale Herausforderungen zu verstehen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Dazu könnte die Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen an Umweltprojekten gehören.

Unternehmen können ihre Treibhausgasemissionen senken und stärkere Verbindungen zu Verbrauchern, Arbeitnehmern und Menschen in ihrer Umgebung schaffen, indem sie Stakeholder und Lieferanten einbeziehen.

Berichterstattung und Offenlegung von Treibhausgasemissionen

Angesichts der zunehmenden Bemühungen zur Eindämmung von schädlichen Emissionen ist es für Unternehmen von großer Bedeutung, dass sie ihre Emissionen akkurat melden und offenzulegen. Andernfalls kann es so aussehen, als würde sich die Situation verbessern, obwohl sie sich tatsächlich verschlechtert.

Diese Informationen werden normalerweise in Nachhaltigkeitsberichten, Jahresberichten oder anderen öffentlichen Bekanntmachungen bereitgestellt.

Die Berichterstattung und Offenlegung von Treibhausgasen hat folgende Vorteile:

  • Besseres Image: Die Berichterstattung über CO₂-Emissionen zeigt das Engagement eines Unternehmens für Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die Offenlegung der CO₂-Emissionen kann durch Gesetze oder Vorschriften vorgeschrieben sein, die eingehalten werden müssen.
  • Steigerung der betrieblichen Effizienz: Die Überwachung und Berichterstattung über CO₂-Emissionen kann dabei helfen, Ineffizienzen und Verbesserungspotenzial zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
  • Verbesserung der Rechenschaftspflicht: Durch die Messung und Berichterstattung ihrer CO₂-Emissionen können Unternehmen ihrer Rechenschaftspflicht gegenüber Interessengruppen, einschließlich Kunden, Investoren und Aufsichtsbehörden, besser nachkommen.

Hier sind einige der Best Practices für die Berichterstattung und Offenlegung von Emissionen:

  • Vollständige und genaue Bewertung der Treibhausgasemissionen
  • Festlegung messbarer CO₂-Reduktionsziele
  • Transparente und abrufbare Offenlegung der CO₂-Emissionen
  • Überprüfung oder Zertifizierung durch Dritte, um die eigene Glaubwürdigkeit und Transparenz zu erhöhen

Fallstudien

Alle Ausgaben, die nicht in Produktentwicklung, Marketing oder andere Prozesse mit direkter Auswirkung auf den Umsatz gesteckt werden, könnten unnötig erscheinen. Einige Marken haben jedoch nachweislich gezeigt, dass Investitionen in die Senkung der CO₂-Bilanz von Vorteil sind.

IKEA

Der weltgrößte Möbelhändler hat sich verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu sein. Um dies zu erreichen, hat IKEA erhebliche Investitionen in energieeffiziente und nachhaltige Technologie sowie erneuerbare Energien getätigt.

Neben der Reduzierung der CO₂-Emissionen hat dies zu Kosteneinsparungen und einer erhöhten Betriebseffizienz geführt.

Microsoft

Microsoft ist nicht nur führend in der IT-Branche, sondern ist auch Vorreiter bei der Reduzierung von Emissionen. Als Teil seiner Gesamtgeschäftsstrategie hat sich das Unternehmen verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert es in alternative Energieformen und Technologien, die CO₂ binden. Zudem wird bei allen Aktivitäten auf energiesparende Verfahren geachtet.

Durch diese Bemühungen konnten nicht nur die CO₂-Emissionen gesenkt, sondern auch das Image des Unternehmens als Branchenpionier in Sachen Nachhaltigkeit verbessert werden.

Unilever

Der Hersteller von Konsumgütern hat sich verpflichtet, bis 2039 klimaneutral zu sein. Darum arbeitet der Konzern aktiv daran, Abfall bei allen Prozessen zu reduzieren, erneuerbare Energien zu beziehen und energieeffiziente Verfahren zu implementieren.

Aufgrund dieser Bemühungen ist es Unilever gelungen, sein Endergebnis und seine Betriebseffizienz zu verbessern, Kosten zu senken und CO₂-Emissionen zu reduzieren.

Veritas

Als Unternehmen für Datenmanagement ist sich Veritas bewusst, welche wichtige Rolle es bei der Reduzierung von Emissionen spielen kann und hat sein Engagement für die Umwelt in den letzten Jahren gezeigt. Wir folgen dabei unseren Überzeugungen hinsichtlich nachhaltiger Geschäftspraktiken, Menschenrechte und verantwortungsvollen Beschaffungsketten, und alle Bestrebungen gehen mit spezifischen, messbaren Zielen einher.

Zunächst einmal unterstützt Veritas die folgenden Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG):

  • 17 Partnerschaften für die Ziele
  • 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
  • 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden

Begleitet werden diese Bestrebungen von der Verpflichtung, Treibhausgasemissionen zu überwachen und zu reduzieren. Wir messen in jedem Geschäftsjahr Emissionen der Bereiche 1, 2 und 3. Aus diesem Grund sind wir stolz auf Fortschritte, wie z. B. die Reduzierung unserer Treibhausgasemissionen um 34 % im GJ 2022 im Vergleich zum Vorjahr.

Zudem gibt es bei Veritas ein Programm für Nachhaltigkeit in der Lieferkette. Dessen Ziel ist es, nachhaltige Initiativen in unserer gesamten Lieferkette – vom Transport bis zur Herstellung – zu fördern.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Reduzierung der Treibhausgasemissionen die Unternehmensleistung erhöht. Durch die Reduzierung der CO2-Emissionen gelingt es:

  • Reputation und Markenwert zu verbessern, da das Engagement für Nachhaltigkeit demonstriert wird
  • Betriebskosten dank energieeffizienter Praktiken und Abfallreduzierung zu senken
  • bessere Beziehungen zu Kunden und Stakeholdern zu führen, da für sie der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt ersichtlich wird
  • Risiken durch Compliance-Verletzungen und Reputationsschäden im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu mindern

Das Festlegen ehrgeiziger Ziele, das Einbeziehen von Stakeholdern und die regelmäßige Bewertung und Verbesserung der Ergebnisse sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen CO₂-Reduzierung. Lieferanten, Verbraucher und andere interessierte Parteien sind dabei unbedingt zu berücksichtigen.

Ausblick auf die Zukunft

Das Senken der CO₂-Emissionen wird mit fortschreitendem Klimawandel immer wichtiger für Unternehmen. Ein proaktives Management von Treibhausgasemissionen kann die betriebliche Effizienz verbessern, Kosten senken, das Image verbessern und das Interesse der Stakeholder fördern.

Unternehmen müssen sich der Wichtigkeit von Klimaneutralität, der Rolle der Technologie und der zukünftigen Gesetzgebung bewusst sein, um nicht abgehängt zu werden.

Neue Trends bei der CO₂-Reduzierung

Wissenschaftlich fundierte Ziele für die CO₂Bilanz werden immer verbreiteter. Sie basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, um die erforderliche Dekarbonisierung zu erreichen und den globalen Temperaturanstieg auf unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu halten. Viele Unternehmen setzen sich diese Ziele, um ihre CO₂-Emissionen entsprechend zu senken.

Ein weiterer Trend ist die Lebenszyklusanalyse (LCA), um die vollständige CO₂-Belastung eines Produkts oder einer Dienstleistung zu bestimmen. Von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung am Ende der Lebensdauer berücksichtigt die LCA alle dabei ausgestoßenen Emissionen. Auf diese Weise können Unternehmen Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung in der gesamten Wertschöpfungskette finden.

Außerdem steigen damit die Transparenz- und Offenlegungsquoten sowie die Genauigkeit der Werte. Viele Unternehmen veröffentlichen CO₂-Emissionsberichte und andere nachhaltigkeitsbezogene Informationen, um ihr Engagement für Nachhaltigkeit gegenüber Stakeholdern zu demonstrieren.

Rolle der Technologie bei der CO₂-Senkung

Beim Management der CO2-Bilanz kommen Technologien zur Erkennung, Überwachung und Verwaltung von Emissionen zum Einsatz. Zum Beispiel kann eine CO2-Buchhaltungssoftware die Datenerfassung über Energieverbrauch, Reisen und andere Emissionsquellen automatisieren, wodurch es für Unternehmen einfacher wird, Treibhausgasemissionen über einen längeren Zeitraum zu messen.

Auch IoT-Technologien (Internet der Dinge) können dazu beitragen, die CO₂-Emissionen zu überwachen. Beispielsweise können Gebäude, Fabriken und andere Einrichtungen IoT-fähige Sensoren und Geräte einsetzen, um den Energieverbrauch zu überwachen und den CO₂-Ausstoß zu verringern.

Blockchain-Technologie wird ebenfalls zu diesen Zwecken verwendet. Damit lassen sich transparente und sichere Systeme zur Verfolgung von Emissionen und ihrem Ausgleich etablieren und so die Verantwortung und das Vertrauen des CO₂-Markts steigern.

Mögliche Auswirkungen zukünftiger Vorschriften auf die CO₂-Reduzierung

Da viele Länder momentan versuchen, die Folgen des Klimawandels abzumildern, könnten die Grenzwerte und Richtlinien für CO2-Emissionen zunehmen. Daher müssen Unternehmen verstärkt ihre THG-Emissionen aktiv in den Griff bekommen, um diese Gesetze einzuhalten und Strafen zu vermeiden.

Das Emissionshandelssystem (ETS) der Europäischen Union ist ein Beispiel dafür. Energie- und Industrieunternehmen müssen im Rahmen des ETS, das einen finanziellen Anreiz zur Reduzierung der Emissionen bietet, CO₂-Emissionszertifikate kaufen.

In Zukunft könnten CO₂-Preismechanismen wie entsprechende Steuern oder Cap-and-Trade-Systeme stärker zur Anwendung kommen, was Unternehmen zusätzlich dazu motivieren könnte, ihre Emissionen zu begrenzen. Möglicherweise müssen sie auch Emissionen in der Lieferkette messen und regulieren.

Durch den Klimawandel ist die Eindämmung von Treibhausgasemissionen ein Muss geworden. Indem sich Unternehmen über neue Trends informieren, Technologie einsetzen und für mögliche Gesetze planen, können sie Compliance-Anforderungen erfüllen, strategische Vorteile erzielen und ihren Ruf in Sachen Nachhaltigkeit verbessern.

Fazit

Angesichts des fortschreitenden Klimawandels erkennen Unternehmen verstärkt die Notwendigkeit, ihre Treibhausgasemissionen zu senken. Doch neben dem Nutzen für die Umwelt ergeben sich daraus auch viele geschäftliche Vorteile. Beispielsweise kann die proaktive Reduzierung des CO2-Ausstoßes die betriebliche Effizienz steigern, Kosten senken und das eigene Image stärken.

Unternehmen müssen über die Entwicklung von Trends beim CO2-Management, z. B. wissenschaftlich fundierten Zielen und Lebenszyklusanalysen auf dem Laufenden bleiben und Technologien nutzen, um ihre Emissionen besser zu überwachen und zu reduzieren. Sie müssen auch CO2-Preise und Emissionsvorschriften für die Lieferkette einplanen.

 

Häufig gestellte Fragen

Die gesamten Treibhausgasemissionen einer Person, eines Unternehmens oder eines Produkts bilden ihre CO₂-Bilanz. Es wird normalerweise in Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent (CO2e) berechnet, das das Potenzial der globalen Erwärmung von Treibhausgasen berücksichtigt.

Durch den Klimawandel ist die Eindämmung von CO₂-Emissionen ein Muss geworden. Mithilfe ihrer proaktiven Kontrolle können Unternehmen ihre Umweltbelastung verringern, die betriebliche Effizienz verbessern, Kosten senken, ihre Reputation stärken und das Interesse von Stakeholdern fördern.

Diese basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, um die erforderliche Dekarbonisierung zu erreichen, damit der globale Temperaturanstieg auf unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau bleibt. Sie beruhen auf der neuesten Klimaforschung und wurden von unabhängigen Experten bestätigt.

Technologie kann auf vielfältige Weise zur Emissionsverwaltung eingesetzt werden, darunter CO₂-Buchhaltungssoftware, IoT-fähige Sensoren und Geräte zur Energieüberwachung sowie Blockchain für eine transparente und sichere Verfolgung und Kompensation der Emissionen.

Möglicherweise werden Emissionskontrollen in der Lieferkette und CO₂-Preismechanismen wie Steuern oder Cap-and-Trade-Systeme eingesetzt, um den CO₂-Ausstoß zu kontrollieren. Diese Richtlinien erhöhen die Transparenz der Klimakompensation und bieten Unternehmen finanzielle Anreize für die Emissionssenkung.

Das Management der eigenen CO₂-Bilanz kann einem Unternehmen helfen, die betriebliche Effizienz zu verbessern, Kosten zu senken, das Image zu verbessern und das Interesse der Stakeholder zu fördern. Ein weiterer Nutzen ist die Unterstützung des Klimaschutzes und ein erfolgreiches Agieren in einer im Wandel begriffenen Geschäftswelt.